deutscher Jurist und Politiker (Baden-Württemberg); CDU; zwischen 1978 und 1992 versch. Ministerämter, u. a. Justizminister 1978-1991; MdB 1969-1978; MdL 1980-1992
* 1. Februar 1929 Tuttlingen
† 28. August 2015 Freiburg im Breisgau
Herkunft
Heinz Eyrich, ev., wurde am 1. Febr. 1929 als Sohn eines Obermeisters und Instrumentenmachers in Tuttlingen geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1948 studierte er 1949-1952 Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Freiburg. 1953 promovierte er über Fragen des Tarif- und Arbeitsrechts zum Dr. jur. Nach dem Ersten Staatsexamen (52) und der Referendarzeit legte er 1957 die Große juristische Staatsprüfung ab.
Wirken
E. war 1957-1962 Gerichtsassessor in Freiburg, dann dort Staatsanwalt (ab 1962) und Amtsgerichtsrat (ab 1965). 1966 wurde er zum Ersten Staatsanwalt befördert.
Als bestimmende Motive für sein politisches Engagement nannte E. das christliche Element in der Politik und die Westorientierung der Bundesrepublik in der Ära Konrad Adenauer. Bereits 1955 hatte sich E. der CDU angeschlossen. 1965-1969 war er Landesvorsitzender der Jungen Union in Südbaden sowie stellv. Bundesvorsitzender der JU bis 1969 (Wahl in den Bundestag).
1969-1978 war E. CDU-Abgeordneter im Bundestag (Wahlkreis 189; Lörrach-Müllheim). Einer breiteren Öffentlichkeit wude er bekannt, als er im Sommer 1977 an Stelle von Friedrich Vogel, der zum Vorsitzenden des Vermittlungsausschusses von Bundestag und ...